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Hessen: Neue Meldestelle macht Hass gegen Sinti und Roma sichtbar

Frankfurter Rundschau,

Die neue hessische Melde- und Informationsstelle Antiziganismus nimmt ihre Arbeit auf. Diskriminierung von Sinti und Roma gehört in Deutschland zum Alltag.

Eine junge Frau, die eine Ausbildung bei der Stadtverwaltung macht und sich nicht traut, dort zu sagen, dass sie Romni ist. Ein Ladenbesitzer, der Roma mit den Worten „Ihr habt hier nicht einzukaufen“ die Tür vor der Nase zumacht. Eine Romni, die eine Sozialwohnung sucht und beim Amt zu hören bekommt, sie solle doch weiterziehen.

Solche Fälle von antiziganistischer Diskriminierung wurden am Freitag im Wiesbadener Kurhaus geschildert, wo die neue Melde- und Informationsstelle Antiziganismus (Mia Hessen) offiziell vorgestellt wurde. Die vom Bund geförderte Melde- und Beratungsstelle hat ihre Arbeit bereits im Sommer aufgenommen und will im kommenden Jahr ihren ersten Lagebericht zur Diskriminierung von Sinti, Roma und Jenischen in Hessen vorstellen. Getragen wird die Einrichtung vom Frankfurter Förderverein Roma und vom hessischen Landesverband im Verband Deutscher Sinti und Roma.

>> Hier geht es zum vollständigen Bericht.